Die Biologische Vielfalt auf der Welt ist die Grundlage für unser aller Leben. Gleichzeitig ist ebendiese Vielfalt massiv bedroht und schrumpft jeden Tag. Dazu gehören nicht nur „Wild“-Tiere und Pflanzen, sondern auch domestizierte Arten, Rassen und Sorten.
Die Moderne Nahrungsmittelindustrie setzt auf wenige, hochspezialisierte und ertragreiche Züchtungen, die bestenfalls unter den immer gleichen Bedingungen, immer gleiche, Maschinen freundliche Ergebnisse erzielen. Das Ergebnis ist ein extrem fragiles System. Denn dieser enge Genpool kann z.B. durch nur eine Krankheit nahezu ausgerottet werden, Nachkommen sind nicht mehr Fortpflanzungsfähig oder kommen mit veränderten klimatischen Bedingungen nicht mehr zurecht. Ist die Artenvielfalt groß genug, wird diese „Lücke“ einfach gefüllt. Ist das nicht möglich drohen Missernten, Nahrungsmittelknappheit und andere unkalkulierbare Kettenreaktionen.
Kurzfristig kann man durch den Einsatz von Pesti- und Herbiziden, Düngemittel und Veränderung der Umwelteinflüsse bzw. Mikroklimatischen Bedingungen ( Stall/ Gewächshausbau und Bewässerung) diese Schäden minimieren. Langfristig wird das allerdings nahezu unmöglich.
Aus diesem Grund finden sich auf der ganzen Welt Menschen, die sich für den Erhalt alter Rassen und Sorten einsetzen. Finanziell ist das allerdings kein Lohnenswertes Geschäft, da die erzeugten Produkte sich kaum über den regulären Handel vermarkten lassen, nicht so viel Ertrag abwerfen oder einfach nicht der gewünschten Norm entsprechen.
Wir glauben trotzdem, dass der Erhalt alter Rassen und Sorten wichtig ist und sehen die Vorteile, die uns ihr Einsatz bringt. Dazu gehören Robustheit, Angepasstheit und Synergieeffekte verschiedener Tiere und Pflanzen, sowie der Erhalt der Biodiversität. Für uns ist das ein wichtiger Grundsatz der Permakultur, nach der wir den Hof gestalten.
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